Hier wird die Geschichte des Phoenix Barden in Textform ständig weitergeführt. Wir begleiten und helfen ihm im Kampf gegen den Rabenkönig!
Gleichzeitig ließ er seinen Blick nicht von der Taschenuhr. Eine dunkle Gestalt mit glühenden roten Augen trat näher an den alten Mann heran. „Du weißt was ich will!“, sprach die Gestalt mit eindringlicher Stimme. Der alte Mann seufzte, legte sein Werkzeug beiseite und schob die Gläser seiner Lupenbrille bedeutungsvoll langsam hoch. Er drehte sich zu der Gestalt um und sprach „Ich sagte es Dir bereits einmal mein lieber Rabenkönig.
Du tätest gut daran Deine Schatten und Monster zu regieren und mich nicht zu behelligen. Und nun nimm Dein Gefolge und verlass mein Haus!“ Der Rabenkönig fing an zu grinsen, so dass seine Zähne weiß aufblitzten. „Ist das die Art wie man mit seinen Kindern umgeht, Vater?“, sagte er süffisant durch sein Lächeln hindurch.
Er ging langsam und aufreizend schweren Schrittes um den alten Mann herum. „Deine Zeit ist abgelaufen“, flüsterte er dem Herrn der Zeit zu. Der Herr der Zeit lachte lauthals auf und der Rabenkönig lachte mit. „Diese Macht besitzt Du nicht.“, sagte er und schaute den Rabenkönig eindringlich an. „Ich nicht….“, sagte der Rabenkönig leise und bedrohlich.
Dunkelheit hat das Land ergriffen. Verzweiflung und Wut wachsen jeden Tag unter der Herrschaft des Rabenkönigs. Niemand weiß ob der nächste Tag der Letzte sein wird oder ob die Sonne jemals zurückkehren wird. Das Volk versteckt seine Kinder vor seinen Augen und verteidigt standhaft die Dörfer und Städte. Es ist eine Zeit voller Leid und Not.
Doch im selben Augenblick wurde ihm klar, dass ihm die Kraft dazu fehlte, da er das schwarze Buch nicht mehr in seinem Besitz hatte. Er stand auf und ging zu einer alten Karte an der Wand. Er pustete den Staub herunter und wischte die Spinnweben hinfort. Zu sehen war eine eingezeichnete Stelle, die so etwas wie Fangzähne darstellen sollte.
Er rückte seine Brille zurecht und zog eine Uhr aus seiner schwarzen Westentasche. „Mein Herr“, klang es von der Seite als er die Uhr in seiner Hand betrachtete. „Sie müssen schnell eine Bleibe für die Nacht suchen. Hier wird es schon bald nicht mehr sicher sein.“ Der Herr der Zeit drehte sich in Richtung der Stimme und erblickte einen jungen Mann.
„Nun gut. Dann gib mir einen Moment um meine Habe zu nehmen. Ich bin nicht mehr der Jüngste musst Du wissen.“, sprach er und ging wieder in Richtung des Schiffs. „Nein, nein! mein Herr“, sprach der junge Mann aufgeregt. „Sie müssen sofort mitkommen. Etwas schreckliches treibt sein Unwesen. Es ist gefährlich!“
Der Herr der Zeit drehte sich nicht um. Doch er hörte die Schmatz- und Sauggeräusche und wie das Leben aus dem jungen Mann wich. „Du hast Dir ja ganz schön Zeit gelassen um Deinen Vater zu begrüßen“, sprach er süffisant als er sich wieder in Richtung des Jungen wandte. Die Augen der Kreatur, die an der Kehle des Jungen hing verfärbten sich blutrot und mit einem zornigen Brummen warf es seine Beute ins Hafenbecken.